Paprika rot
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Knackig zackig wie ein Gurkerl...
Paprika wächst an einem 30-100 cm hoch werdenden Busch. Die Früchte, "Paprikaschoten", gibt es in vielen Formen, Farben und Größen. Die runden oder blockigen bis länglich schmal und spitz zulaufenden Schoten erreichen Faustgröße und bis 250 g Gewicht. Die glatte, glänzende Haut kann rot, gelb, grün, aber auch orange, weiß, violett und schwarz sein. Im Inneren befinden sich Fruchtkammern und Kerne. Paprika schmeckt knackig-frisch und mild-würzig.
Herkunft
Beheimatet ist die Paprikapflanze in den Tropen Süd- und Mittelamerikas. Spanische Eroberer brachten sie von dort im 16. Jahrhundert nach Europa, wo sie zunächst allein als Zierpflanze angebaut wurde und erst später als Gemüse. Heute wird sie in zahlreichen Ländern kultiviert, u. a. in Italien, Frankreich, Spanien, Griechenland, Türkei, Ungarn, Israel und in vielen afrikanischen, asiatischen, mittel- und südamerikanischen Ländern. Auch in Deutschland ist Paprika heute ein fester Bestandteil des Gemüsesortiments. Paprika gibt es das ganze Jahr über, am stärksten vom Sommer bis zum Spätherbst vor allem aus Spanien, Italien, Ungarn, Türkei und den Niederlanden.
Hauptsorten
Die Unterscheidung in Gemüse- und Gewürzpaprika (Peperoni, Spanischer Pfeffer) beruht auf dem Geschmack bzw. dem Gehalt des Alkaloids Capsaicin, das im letzteren ungleich mehr vorhanden ist. Gewürzpaprika bildet meist spitz zulaufende Schoten von bis zu 15 cm Länge. Das Fruchtfleisch ist fester und dickhäutiger, scharf bis sehr scharf (je nach Capsaicin-Gehalt) und würzig. Besonders feurig sind die kleinen Chillischoten.Ein weiterer Paprika-Typ neben Gemüse- und Gewürzpaprika ist der vor hundert Jahren in Ungarn gezüchtete Tomatenpaprika, den man für eine Kreuzung zwischen Gemüsepaprika und Tomate halten könnte. Die Fruchtwände des Tomatenpaprikas sind fleischig und saftig. Die Frucht ist geschmacklich schärfer als Gemüsepaprika, dafür aber weitaus süßlicher. Gegessen wird dieser Paprika-Typ wie Tomaten oder andere Paprikaschoten.
Tipps
Beim Einkaufen sollte man darauf achten, dass die Früchte fest, glatt und glänzend sind. Runzeln und Flecken weisen auf zu lange Lagerung mit Vitamin- und Aromaverlust hin. Paprika schmeckt gehäutet besonders fein (zu diesem Zweck kurz mit kochendem Wasser überbrühen).
Zubereitung
Früchte waschen, aufschneiden, Stielansatz, die inneren Scheidewände und Kerne entfernen und die Schoten nach Belieben verwenden. Paprika isst man roh, als Salat, geschmort oder gekocht, für sich oder zusammen mit anderen Gemüsen als Warmgemüse, Eintopf oder als Sauergemüse. Sehr beliebt sind Paprikaschoten mit Reis/Fleischfüllungen.
Lagerungsempfehlung
Paprika wird am besten bei einer Temperatur von 5–10° C gelagert, vorzugsweise nicht im Kühlschrank